Die jüngsten Daten des ImmoScout24 WohnBarometers für das dritte Quartal 2023 zeigen eine sich zuspitzende Wohnkrise in Deutschland. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse, die Immobilieninvestoren beachten sollten:
- Steigende Nachfrage in den Metropolen: Die Nachfrage nach Bestandswohnungen in den großen Städten steigt rasant an. Besonders in Köln, München und Düsseldorf ist dieser Anstieg bemerkenswert. In Berlin und Hamburg hat sich die Nachfrage seit 2019 sogar mehr als verdoppelt.
- Mietpreise in den Metropolen: Obwohl die Nachfrage nach Bestandswohnungen in den Metropolen steigt, hat der Anstieg der Mietpreise im Vergleich zum Vorquartal etwas nachgelassen. Die Mieten für Neubauwohnungen hingegen steigen weiterhin stark an.
- Berliner Mietmarkt im Fokus: Berlin sticht im Jahresvergleich besonders hervor. Die Mieten von Bestandswohnungen sind hier um fast 13 Prozent gestiegen, während die Mieten von Neubauten um mehr als 19 Prozent zugenommen haben.
- Neubaumieten vs. Bestandsmieten: Bundesweit wachsen die Neubaumieten im Vergleich zum Vorquartal um 2,7 Prozent, was deutlich stärker ist als bei Bestandswohnungen. In Berlin nähert sich der Quadratmeterpreis für Neubauwohnungen der 19-Euro-Marke.
- Aussagen von Experten: Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24, betont, dass die Wohnkrise in Deutschland sich weiter verschärft. Der Mangel an erschwinglichen Wohnungen, insbesondere in den Metropolen, wird immer deutlicher. Zudem belasten steigende Kaltmieten und hohe Nebenkosten die Haushalte, besonders im ländlichen Raum.
Fazit: Die Daten des ImmoScout24 WohnBarometers unterstreichen die wachsenden Herausforderungen auf dem deutschen Immobilienmarkt. Für Immobilieninvestoren bieten diese Trends sowohl Chancen als auch Risiken. Es ist entscheidend, den Markt genau zu beobachten und strategische Entscheidungen basierend auf aktuellen Daten und Trends zu treffen.